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8 Tipps zur Portraitfotografie! Was, Warum und Wieso?

8 Tipps zur Portraitfotografie! Was, Warum und Wieso?

Schon lange bevor es Digitalkameras gab, waren die Menschen von Portrait fasziniert, vor allem, weil sie das Wesen einer Person einfangen. Die Portraitfotografie hat die Macht, das Bild einer Person einzufangen und ihren Charakter darzustellen und gleichzeitig solche Bilder für alle unvergesslich zu machen. Die meisten Menschen sind sich jedoch nicht bewusst, dass Kameras, seit sie entwickelt und für jedermann zugänglich sind, heimlich zu einer Bedrohung für die Techniken geworden sind, die professionelle Fotografen und Fotografinnen jahrelang erlernt haben. Lerne etwas über Portraitfotografie und du wirst sehen, wie toll dieses Hobby sein kann!

Man muss kein Genie sein, um wirklich tolle Bilder zu machen. Alles, was du brauchst, ist ein bisschen Übung, einige grundlegende Praktiken der Portraitfotografie und diese hilfreichen Tipps, um grandiose Portraitfotos zu machen!

1. Erkenne und Erfasse den Charakter eines wunderbaren Menschen

Den Charakter eines Menschen auf einem Foto einzufangen, könnte als die größte Herausforderung angesehen werden. Das liegt ganz einfach daran, dass es extrem schwierig ist, den Charakter einer Person durch einen Blick auf ein mit der Kamera aufgenommenes Bild zu erkennen, vor allem, wenn du sie nicht sehr gut kennst oder ihr noch nicht einmal begegnet bist. Wenn du dich vor der Aufnahme mit der Person unterhältst und sie ein wenig kennenlernst, kann das schon helfen.

Magie entsteht, wenn zwischen dem Fotografen und dem Motiv eine klare Beziehung oder Freundschaft besteht. Wenn du also in die Linse schaust, solltest du sicherstellen, dass du eine Verbindung zur Person herstellen kannst, dass du die Aufrichtigkeit und das Lächeln der Person spürst, die Intensität des finsteren Blicks oder die Leere des distanzierten Blicks. Wenn dir das gelingt, dann kannst du sagen, dass du den Charakter deines Motivs erfolgreich eingefangen hast.

2. Maximiere das natürliche Licht um rote Augen zu vermeiden

Kamerablitze erzeugen manchmal rote Augen. Um dies auf deinen Fotos zu vermeiden, versuche, das vorhandene Licht optimal zu nutzen. Positioniere das Motiv so, dass es gegen das Licht gerichtet ist, damit die Helligkeit das Gesicht erhellt. In unvermeidbaren Fällen, in denen kein natürliches Licht einfällt, kannst du einfach auf eine Software zur Entfernung roter Augen zurückgreifen, die diese für dich minimieren kann. Die meisten Digitalkameras verfügen heute über eine Funktion zur Entfernung roter Augen und bei den allerneusten funktioniert es schon automatisch.

3. Starkes Bokeh stelle das Motiv besonders in den Vordergrund

Der Fokus eines Portrait sollte immer auf dem Motiv und nicht auf dem Hintergrund liegen. Achte also darauf, dass du mit unauffälligen Hintergründen fotografierst oder den Fokus der Kamera so einstellst, dass das Motiv hervorgehoben wird und der Hintergrund etwas zurücktritt. Denk daran, dass sich das Motiv immer vom Hintergrund abheben muss. Sonst geht das Wesentliche des Portraits verloren. Wir Fotographen sagen dazu auch freistellen eines Motivs. Um die Unschärfe des Hintergrunds zu maximieren solltest Du mit einer offenen Blende vom 1,4 f/ 2f  oder 2,8f fotografieren umso offener die Blende ist umso unschärfer der Hintergrund. Wir sprechen dann vom starken oder sanften Bokeh. Mit Bokeh ist die natürlichen Hintergrundunschärfe gemeint, die Du mit einem lichtstarken Objektiv ganz sicher hinbekommst. Das sind die Fotos wo immer jeder sagt, dass es Profifotos sind dabei ist meist das schöne Bokeh gemeint. Zum Abschluss das Wort Bokeh kommt aus dem japanischen ,, boke ,, und heißt unscharf und verschwommen.   

4. Warum sollen die Augen offen sein?

Die Augen sollten immer offen sein, es sei denn, es ist für einen dramatischen oder theatralischen Effekt erforderlich. Ein Fotograf kann das Bild oder den Charakter der Person nicht vollständig erfassen, wenn er nicht sieht, dass die Emotionen von innen heraus strahlen. Blinzeln, und sei es nur für eine Sekunde, ist für einen Fotografen ein absolutes Tabu! Also warne dein Motiv rechtzeitig vor oder übe vorher, um die Augen auf die Lichtblitze vorzubereiten. Dies kannst Du natürlich auch durch viele Aufnahmen erreichen. Wenn Du viele Aufnahmen machst, wirst Du eine gute Auswahl an guten Fotos haben auch wenn dann mal die Augen geschlossen waren.  

5. Schwarz-Weiß ist Drama und Eleganz

Du denkst, Schwarz-Weiß ist out? Nein. Es ist immer noch sehr beliebt und schafft sofort Dramatik und Eleganz. Mit schwarz-weißen Fotos wirst Du deinen Betrachter zum Nachdenken anregen. Er wird überlegen welche Farben im Foto zu sehen sind. Mit schwarz-weißen Fotos bekommst Du schnelle einen verträumten Vintage Look hin. Schau dir mal die Beiden Fotos an einmal in Farbe und dann in schwarz-weiß. Viele sagen auch das die schwarz-weißen Fotos eine Geschichte aus einer vergangenen Zeit erzählen.  

6. Make-up und leichtes abdecken des Gesichts

Du brauchst kein professionelles Make-up, um dein Gesicht vor der Aufnahme eines Portraits zu schminken. Das Abdecken oder Minimieren von Hautunreinheiten wird durch einfaches Überbelichten der Fotos leicht gemacht. Es lässt die Haut leuchtend erscheinen und heilt ein Portrait von seinen Unvollkommenheiten. Du kannst natürlich auch noch viel mit der Bildbearbeitung verbessern und auf Pimpen.  Aber sei vorsichtig denn die Fotos könnten einen anderen Look bekommen der nicht erwünscht ist. Profi Fotografen haben fast immer eine Make-Up Stylisten dabei. Du kannst zu Beispiel die Konturen eines Gesichts mit Make-Up markanter schminken und eine Nase kleiner aussehen zulassen. Der Klassiker ist es die Augenringe verschwinden zu lassen. Mit Make-Up kannst Du quasi Wunder bewirken. Überleg mal selber wie wandlungsfähig Frauen mit ihrer Schinke sind.    

7. Natürliche Bewegungen machen die Fotos besser

Versuche, deine Motive in ein Gespräch zu verwickeln oder sie anzuweisen, sich frei zu bewegen und dann den Auslöser zu betätigen. So erhältst du sehr interessante Fotos, die offen und spontan wirken. Das kannst du dir auch zunutze machen, wenn du Portrait von Kindern aufnimmst. Natürliche Begegnungen des Models machen deiner Fotos authentisch und echt. Es muss Beiden Spaß machen dem Model und dir als Fotograf dann erhältst du super Fotos. Aber ich muss hier auch noch mal erwähnen, dass auch gestellte Fotos mit Anweisung sehr gut werden. Wenn du für eine Firma Fotos machst und diese sehr genaue Vorstellungen haben, dann solltest du deine Kunden glücklich machen. Auch hier brauchst du eine Verbindung zum Model einen kleines Kennlerngespräch sollte es immer geben bevor du loslegst.  

8.  Acht auf deine Klamotten, was steht dir gut?

Stell dir vor, dass dieses Portrait gemalt und an den Wänden deines Wohnzimmers aufgehängt wird. Würdest du wollen, dass deine Familie und Freunde dich in schäbiger Kleidung sehen? Wenn du dich für einen eleganten Look entscheidest, wähle deine Kleidung sorgfältig aus.

Wähle Oberteile für einen coolen Look der dir steht. Wenn du auf Schlichtheit bestehst, ist das auch in Ordnung. Achte nur darauf, dass du nichts trägst, indem du nicht gerne fotografiert wirst.

Jetzt hast du die Liste den 8 Tipps und ein Gesamtbild der Portraitfotografie. Alles, was du tun musst, ist üben, also nimm die Kamera in die Hand, fang an zu fotografieren und du wirst sehen, dass du jeden Tag besser wirst. Zögere nicht, mit den Lichttechniken zu spielen und ein wenig mit der Portraitfotografie zu experimentieren. Es ist wirklich eine lohnende Freizeitbeschäftigung und wenn du dich bereit fühlst dann nimm einen kleinen Auftrag an um Geld zu verdienen. 


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Ich bin Tom!

 Bis später...